Marke & Rezeptur

Was bedeutet „Bio-Qualität“?

Bio-Qualität steht für uns nicht nur für die Rezeptur, sondern auch für die Verpackung, die Produktionsprozesse und vieles mehr.. Was das im Detail bedeutet, kannst du in unseren „9 Punkten von Frosch“ nachlesen.

Sind Frosch-Produkte vegan?

Ja, Frosch Rezepturen sind seit jeher frei von tierischen Inhaltsstoffen und damit vegan.

Sind Frosch-Produkte tierversuchsfrei?

Tierwohl liegt uns sehr am Herzen. Daher sind unsere Frosch-Produkte seit jeher frei von tierischen Inhaltsstoffen. Außerdem wurden unsere Frosch-Produkte weder in der Vergangenheit noch gegenwärtig an Tieren getestet. Wir lehnen Tierversuche strikt ab! Deswegen haben wir noch nie Tierversuche durchgeführt oder in Auftrag gegeben. Es gilt übrigens grundsätzlich , dass Tierversuche zur Entwicklung von Wasch- und Reinigungsmitteln seit 1998 in Deutschland verboten sind (§ 7a (4) TierSchG). Für Kosmetikprodukte gilt dies aufgrund der europäischen Kosmetikverordnung von 2013.

Es ist uns aber bewusst, dass alle Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln zu irgendeinem Zeitpunkt an Tieren getestet worden sein könnten. Diese Rohstoffe stellen wir allerdings nicht selbst her, sondern beziehen sie von verschiedenen Lieferanten. Diese Lieferanten sind durch die EU-Gesetzgebung (REACH-Verordnung) verpflichtet, Rohstoffe vor der Inverkehrbringung auf den Markt einmalig auf ihre Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu testen. Diese Tests können weder unsere Lieferanten, noch wir, noch andere Hersteller von Reinigungsmitteln und Kosmetika umgehen. Wir können daher nicht ausschließen, dass auch ein sorgfältig ausgesuchter umweltfreundlicher, hautschonender Rohstoff, den wir verwenden, in der Vergangenheit an Tieren getestet wurde. Wir können aber versichern, dass unsere Frosch-Produkte niemals getestet wurden!

Außerdem werden keine unserer Produkte in Länder exportiert, in denen für deren Zulassung Tierversuche per Gesetz vorgeschrieben sind.

Setzt Frosch Mikroplastik in seinen Rezepturen ein?

Nein. Alle Frosch-Rezepturen sind mikroplastikfrei. Das komplette Sortiment entfaltet seine volle Reinigungs- und Pflegewirkung gewässerschonend ohne Mikroplastik (primäres Mikroplastik).

Mikroplastik ist nicht mit synthetischen Polymeren zu verwechseln. Letzere bezeichnen wasserlösliche Stoffe, die in der Kläranlage absorbiert werden und somit kein Risiko für Gewässer darstellen. Solche synthetischen Polymere werden zum Beispiel in den Frosch Waschmitteln in Form des Farbübertragungsinhibitors PVP eingesetzt, der Farben vor dem Verblassen schützt. Aktuell gibt es dafür noch keine rein pflanzliche Alternative.

Setzt Frosch in seinen Rezepturen Palmöl ein?

Wir setzen von Anfang an auf pflanzlich basierte Tenside anstelle von erdöl- oder gar tierisch basierten Tensiden. Diese pflanzlich basierten Tenside bestehen noch zum Teil aus Kokosöl und Palmkernöl aus nachhaltigem Anbau, zunehmend aber auch aus europäischen Pflanzenölen.

Wenn man es genau nimmt, nutzen wir übrigens kein Palmöl, sondern Palmkernöl, was ein Abfallprodukt des Palmöls ist. Das entsteht aus einer der letzten Pressungen, die für Lebensmittel nicht mehr genutzt werden kann. Aus diesem Palmkernöl werden Tenside (waschaktive Substanzen) hergestellt. Wir unterstützen den nachhaltigen Anbau von Palmkernöl durch den Erwerb von RSPO Credits.

Dieses Vorgehen sehen wir aber noch nicht als finale Lösung an und forschen daher seit einigen Jahren an der Nutzung von alternativen pflanzlichen Rohstoffressourcen - u.a. Tenside und Seifen aus dem Raum Europa (wie z. B. auf Basis von Olive, Raps, Sonnenblumen und Flachs), die nach und nach in unseren Produkten Einsatz finden. Das Seifen- und Tensidsystem einfach so von heute auf morgen auszutauschen ist leider nicht so einfach wie es klingt, da dieses einen erheblichen Einfluss auf die Leistung, die Stabilität der Rezeptur, die Farbe und den Duft hat.

Die Verpackung

Wieso verwendet Frosch Plastik für seine Verpackungen?

Plastik ist ein wertvoller Werkstoff, der viele Vorteile bietet. Das Ziel muss sein, Plastik im geschlossenen Kreislauf zu führen und zu recyceln, sodass es die Umwelt nicht mehr belastet.

Unser Credo lautet daher: REUSE – REDUCE – RECYCLE.

  • REUSE: Wir nutzen nicht nur 100 % aus Altplastik für die Herstellung unserer Flaschen, sondern setzen auch seit vielen Jahren auf den Einsatz von Nachfüllbeuteln, mit denen die Flaschen immer wieder befüllt werden können.
  • REDUCE: Unsere Nachfüllbeutel sparen bis zu 70 % an Verpackungsmaterial im Vergleich zu einer Flasche der gleichen Inhaltsmenge.
  • RECYCLE: Unsere Flaschen halten wir im Kreislauf.

Aus wieviel Prozent Altplastik bestehen die Frosch-Flaschen?

Frosch-PET-Flaschen (Polyethylenterephthalat) bestehen zu 100 % aus Altplastik. Aktuell stammen 25 % des Recyclats (Altplastik) aus der Pfandflaschen-Sammlung und 75 % aus der haushaltsnahen Sammlung wie z. B. dem Gelben Sacks / der Gelben Tonne.

Unsere Frosch Senses-HDPE-Duschgelflaschen (High-Density Polyethylen) bestehen zu 100 % aus Altplastik aus der Sammlung des Gelben Sacks / der Gelben Tonne. Eine Weltneuheit in der Kosmetik.

Wieso verwendet Frosch keine Glasflaschen?

Glasverpackungen sind für Wasch- und Reinigungsmittel nicht optimal geeignet, da sie leicht zu Bruch gehen können. Die Reinigungsmittelindustrie nutzt deshalb stabile Plastikverpackungen. Doch das ist nicht der einzige Grund. Glas ist auch deutlich schwerer als Plastik. Um 1 Liter Flüssigkeit zu verpacken, benötigt man ca. 500 g Glas, aber nur ca. 35 g Kunststoff. Das bedeutet mehr CO2-Verbrauch bei der Herstellung und dem Transport von Einweg-Glasflaschen und damit eine deutlich schlechtere Ökobilanz. 2010 hat das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) die Ökobilanzen verschiedener Flaschensorten untersucht und verglichen. Dabei kamen die Forscher zu dem Schluss, dass selbst Mehrweg-Glasflaschen nicht grundsätzlich die ökologisch sinnvollste Variante sind. Unter bestimmten Umständen konnte kein eindeutiger ökologischer Vor- oder Nachteil zwischen Pfand-Glasflaschen und PET-Einwegflaschen festgestellt werden. Um ähnlich gute Werte wie eine Glasflasche zu erhalten, muss die PET-Flasche a) sehr leicht sein und b) einen relativ hohen Recyclatanteil enthalten. Beides ist bei den recycelten PET-Flaschen von Frosch der Fall.

Wieso hat Frosch keine Abfüllstationen?

Eine viele Liter umfassende Abfüllstation kann eine unhygienische Angelegenheit sein. Die Gefahr ist groß, dass Keime das Reinigungsmittel in der Station verunreinigen. Die Keime schleppt man nach Hause und verteilt sie womöglich überall auf dem Geschirr und in der Küche. Verkeimung ließe sich nur verhindern, würde man den Rezepturen in der Abfüllstation große Mengen Konservierungsstoffe zusetzen. Das ist aber bei Frosch absolut nicht gewollt. Wir nutzen ein vollständig entsalztes Wasser, das wir aus unserer eigenen Wasseraufbereitungsanlage gewinnen. Dadurch können wir die Konservierungsstoffe in unseren Rezepturen auf ein Mindestmaß reduzieren.

Dann gibt es noch das große Thema der Deklaration: Als Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln sind wir durch die Detergenzienverordnung der EU verpflichtet, den Inhalt jedes Produktes genau anzugeben. Das ist auch gut so, denn Verbraucher sollen klar nachvollziehen können, welche Substanzen sich in der Flasche befinden. Durch Abfüllstationen kann es allerdings passieren, dass der Verbraucher ein anderes Reinigungsprodukt - als zuvor in der Flasche war - abfüllt und somit die Produktinformationen nicht mehr zum Inhalt der Flasche passen.

Hinzu kommt: Ein Händler könnte Abfüllstationen nur mit einer Marke und maximal mit 3-4 Produkten umsetzen. Wir brauchen jedoch eine Lösung, die für unser gesamtes Sortiment greift und nicht nur für wenige ausgewählte Artikel. Diese Lösung haben wir mit der Nutzung von Verpackungen aus 100 % Altplastik und Nachfüllpackungen gefunden. Dank der Nachfüllpackungen kann die Flasche immer wieder aufgefüllt werden – so schaffst du dir quasi deine eigene kleine Abfüllstation zu Hause.

Wieso führen wir kein Pfandsystem für Frosch-Flaschen ein?

Die Einführung eines Pfandsystems für Reinigungsmittel müsste gesetzlich geregelt werden, die gesamte Industrie und der Handel müssten mitziehen. Denn es müsste dafür ein komplett neues System eingeführt werden. Aus hygienerechtlichen Gründen dürfen nämlich Lebensmittel und Getränkeverpackungen nicht zusammen mit Reinigungsmitteln erfasst werden. Die Kosten für diese Getrennt-Haltung wären enorm, da der Handel eine gewisse Anzahl an Geräten anschaffen und entsprechenden Lagerraum schaffen müsste.

Aber auch wir Hersteller müssten neue Maschinen für das Sortieren/Kontrollieren, Waschen und Wiederbefüllen anschaffen. Bei Plastik-Pfandflaschen müssten die Flaschen dickwandiger werden, damit sie mindestens 10-15 Mal wiederbefüllt werden könnten, die Verschlüsse müssten ebenfalls neu gestaltet werden. Kurz gesagt - die Kosten-/Nutzenanalyse hat ergeben, dass ein Pfandsystem bei Reinigungsmitteln sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich nicht zielführend ist, zumal unsere Recyclat-Initiative ja bereits das Kreislaufsystem nutzt, das die Dualen Systeme geschaffen haben. Außerdem werden durch die Aufbereitung von Plastikmüll aus dem Gelben Sack auch Verpackungen aus dem Bereich Lebensmittel wiederverwertet.